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Einführung in serologischen Pipetten und Pipettierhilfen
 
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Einführung in serologischen Pipetten und Pipettierhilfen

Summary

Overview

Eine serologische Pipette wird häufig in Laboren verwendet um Flüssigkeiten mit Volumen im Milliliterbereich (1–50 ml) zu dosieren. Die Pipetten können aus steriler, wegwerfbarer Plastik bestehen oder aber aus sterilisier- und wiederverwendbarem Glas sein. Beide Arten von Pipetten werden zum Ansaugen und Ablassen von Flüssigkeiten benutzt. Verschiedene Pipettengrößen können mit der gleichen Pipettierhilfe für verschiedene Anwendungen verwendet werden. Serologische Pipetten sind nützlich um chemische Lösungen oder Zellsuspensionen zu mischen, zum Flüssigkeitstransfer zwischen Behältern, oder zum Schichten von Reagenzien die aus verschiedenen Dichten bestehen. Unter Beachtung des Flüssigkeitsstandes der zu transferierenden Lösung, können serologische Pipetten verwendet werden um Flüssigkeitsmengen im Milliliterbereich genau zu dosieren.

Dieses Video erläutert wie Volumen an serologischen Pipetten abgelesen werden, wie Pipettierhilfen funktionieren und bei welchen verschiedenen Anwendungen eine serologische Pipette benutzt werden kann.

Procedure

Eine serologische Pipette ist ein Laborinstrument, das in fast jedem Labor zum Einsatz kommt und benutzt wird um Flüssigkeiten im Milliliterbereich zu dosieren. Serologische Pipetten haben an ihrer Seite typischerweise Graduierungen, um das Flüssigkeitsvolumen das angesaugt oder abgelassen werden soll abzumessen.

Serologische Pipetten werden meistens mit einer Pipettierhilfe benutzt, die die Dosierung durch die Erzeugung eines Vakuums vereinfacht. Die gleiche Pipettierhilfe kann für eine Reihe von serologischen Pipettengrößen verwendet werden, abhängig von der Menge an Flüssigkeit die dosiert werden soll.

Serologische Pipetten bestehen typischerweise aus steriler und wegwerfbarer Plastik, oder aus sterilisierbarem und wiederverwendbarem Glas.

Alle serologischen Pipetten werden zusammen mit einer Pipettierhilfe benutzt um Flüssigkeiten zu dosieren.

Die Pipettierhilfe ersetzt die uralte Technik des Mundpipettierens. Diese primitive Art des Pipettierens kann jedoch nicht empfohlen werden um Flüssigkeiten zu dosieren, weil diese in den Mund gelangen und dadurch gefähliche Nebenwirkungen auslösen können.

Eine Art von Pipettierhilfe ist der Peleusball. Der Peleusball ist jedoch am ungenauesten und wird normalerweise mit serologischen Pipetten aus Glas benutzt um nicht spezifische Flüssigkeitsvolumen zu dosieren.

Eine Pipettierpumpe wird auch mit serologischen Pipetten aus Glas verwendet, und ermöglicht eine genauere Regulierung des Pipettiervolumens. Pipettierpumpen sind besonders nützlich für das wiederholte Dosieren von Flüssigkeiten.

Eine akkubetriebene Pipettierhilfe ist die am häufigsten gebrauchte Art von Pipettierhilfe. Sie besteht aus verschiedenen wichtigen Komponenten: der Adapter ist der Teil, an dem die Pipette befestigt wird und in dem sich der Filter befindet, der das Innere der Pipettierhilfe vor Flüssigkeiten schützt und Sterilität gewährleistet.

Am Gehäuse der Pipettierhilfe sind die Tasten zu finden. Der obere Druckknopf dient zum Ansaugen und der untere Druckknopf zum Ablassen von Flüssigkeiten.

Akkubetriebene Pipettierhilfen sind meistens mit Einstellungen versehen, die die Pipettiergeschwindigkeit kontrollieren. Zum Beispiel kann die Pipettierhilfe so eingestellt werden, das Flüssigkeiten entweder mit Hilfe von Luftdruck entleert werden oder nur durch die Einwirkung der Schwerkraft.

Einige Pipettierhilfen haben ein Stromversorgungskabel, die Meisten sind jedoch batteriebetrieben.

Einige Pipettierhilfen haben eine Halterung, die an dem Gehäuse festgemacht wird. Dadurch kann man die Pipettierhilfe auf die Seite legen ohne die Pipette abzumachen.

Wie schon erwähnt, kann die gleiche Pipettierhilfe für verschiedene Pipettengrößen benutzt werden, abhängig von dem zu dosierendem Volumen, was von 1/10 eines Milliliters bis hin zum zehnfachen eines Milliliters reicht.

Zuerst sucht man die Pipette mit der geeigneten Größe aus. Dann öffnet man die Verpackung am oberen Ende. Man sollte die Pipette nur oberhalb der Graduierungen anfassen. Dann befestigt man die Pipette an der Pipettierhilfe bevor die restliche Verpackung abgestreift wird.

Nun schraubt man den Deckel der Flüssigkeit, die man aspirieren möchte ab, während die Pipette senkrecht in der Hand gehalten wird. Dann drückt man leicht auf den oberen Druckknopf um Flüssigkeit aufzunehmen.

Die Graduierung an der Seite der Pipette wird benutzt um das zu dosierende Volumen abzumessen. Es sollte beachtet werden, das das Volumen an der Unterseite der Meniskuswölbung abgelesen wird und nicht oberhalb der Flüssigkeit.

Nun kann man die Flüssigkeit, ohne dabei nicht sterile Oberflächen zu berühren, in das Auffanggefäß entleeren.

Beim Aufsaugen der Flüssigkeit sollte man speziell bei kleineren serologischen Pipetten den Druckknopf vorsichtig bedienen, damit der Filter und die Probe nicht verunreinigt werden oder die Pipettierhilfe beschädigt wird. Wenn man das nicht beachtet, werden sich erfahrenere Labormitglieder ärgern, die dann die Pipettierhilfe auseinander nehmen und reparieren müssen. Beim Aspirieren von größeren Volumen oder beim Entleeren kann man den Druckknopf jedoch mit mehr Entschlossenheit bedienen um die Lösung schneller zu transferieren.

Zum Schluss sollte man sicherstellen, dass die Pipette nach dem Flüssigkeitstransfer richtig entsorgt wird.

Nun das wir eine serologische Pipette bedienen können, schauen wir uns einige Anwendungen im Labor näher an.

Das gleichmäßige Verteilen von Zellen in einer Lösung ist ein wichtiger Schritt beim Ansetzen und Kultivieren von Zellen. Serologische Pipetten können verwendet werden um Zellsuspensionen herzustellen oder auch um chemische Lösungen und Reagenzien zu mischen.

Neben dem Isolieren und Behandeln von experimentellen Zellkulturen können serologische Pipetten auch zum Transferieren von ganzen Zellkolonien verwendet werden, um diese für experimentelle Analysen zu expandieren.

Eine andere Anwendung für serologische Pipetten ist das sorgfältige Schichten von Reagenzien um Dichtegradienten herzustellen. Ein Ficoll Gradient beispielsweise, wird benutzt um Zellen von Blutplasma zu isolieren.

Das war die Einführung in die Benutzung von serologischen Pipetten von JoVE. In diesem Video haben wir gelernt was serologische Pipetten sind und wann sie eingesetzt werden, wie Pipettierhilfen dabei helfen Volumen im Milliliterbereich anzusaugen und zu entleeren, und wir haben uns mit verschiedenen Anwendungen von serologischen Pipetten beschäftigt. Danke für eure Aufmerksamkeit und bitte denkt daran das Mundpipettieren gefährlich ist!

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