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4.11:

Mitochondrien

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Peroxisomes and Mitochondria

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In eukaryontischen Zellen sind zwei Organellen, Peroxisomen und Mitochondrien, die wichtigsten Standorte der Sauerstoffverwertung. Erstens enthalten Peroxisome bis zu 50 verschiedene Enzyme innerhalb ihrer einzigen Membrane, die biosynthetische und degradierende Funktionen ermöglicht. Zum Beispiel die Umwandlung von langkettigen Fettsäuren in mittelkettige Fettsäuren und die Entfernung des entstehenden Wasserstoffperoxids. Dieses schädliche Nebenprodukt kann auch zum Abbau von Substanzen wie Alkohol verwendet werden. Deshalb sind Peroxisome in der Leber und den Nieren konzentriert, um das Blut zu entgiften. Das Endprodukt der Beta-Oxidation ist Acetyl-CoA, die zusammen mit Pyruvat aus Kohlenhydraten in die Mitochondrien gelangen können, um ATP über den . Zitronensäurezyklus und die oxidative Phosphorylierung zu erzeugen. Das Mitochondrium ist ein doppelmembrangebundenes Organell. Der Zitronensäurezyklus findet in der Fluidmatrix statt und oxidative Phosphorylierung bedient sich Elektronentransport- Elektronentransportkettenkomplexe, die sich auf der inneren Membran befinden. Diese ist vielfach gefaltet in Strukturen, die als Cristae bezeichnet werden. Mitochondrien kommen in allen eukaryontischen Zellen mit Ausnahme der roten Blutkörperchen vor und sind vielfach in energieträchtigen Geweben wie Muskeln und Leber vorhanden.

4.11:

Mitochondrien

Mitochondrien und Peroxisomen sind Organellen, in denen der meiste Sauerstoffverbrauch der eukaryotischen Zellen stattfindet. In den Mitochondrien findet die Zellatmung statt. Es handelt sich um einen Prozess, bei dem Energie aus der Nahrung in ATP umgewandelt wird. ATP ist die primäre Energieform, welche von den Zellen zur Ausübung ihrer Funktionen benötigt wird. Peroxisomen erfüllen eine Vielzahl von Funktionen. Vor allem gehören der Abbau verschiedener Substanzen wie z.B. Fettsäuren dazu.

Peroxisomen enthalten bis zu 50 Enzyme und sind von einer einzigen Membran umgeben. Sie führen oxidative Reaktionen durch, die Moleküle abbauen und als Nebenprodukt Wasserstoffperoxid (H2O2) erzeugen. H2O2 ist toxisch für die Zelle, das Peroxisom enthält jedoch ein Enzym, die Katalase, welche das H2O2 in unschädliches Wasser und Sauerstoff umwandelt. Zusätzlich verwendet die Katalase H2O2, um Alkohol in der Leber in Aldehyd und Wasser zu spalten. Da H2O2 jedoch nur in sehr geringen Mengen im Körper produziert wird, bauen primär andere Enzyme den Alkohol ab.

Eine wesentliche Funktion des Peroxisoms ist der Abbau von Fettsäuren in einem Prozess, der β-Oxidation genannt wird. Das resultierende Produkt Acetyl-CoA wird in das Zytosol freigesetzt und kann in die Mitochondrien wandern, wo es zur Herstellung von ATP verwendet wird. In Säugetierzellen führen die Mitochondrien auch die β-Oxidation durch. Des Weiteren werden Produkte aus dem Katabolismus anderer Energiequellen, wie z.B. Glucose, zur Produktion von ATP verwendet.

Mitochondrien sind von einer doppelten Membran umgeben: einer glatten äußeren Membran und einer inneren Membran, die viele Falten hat, welche Cristae genannt werden. Innerhalb der inneren Membran befindet sich ein Bereich, der als Matrix bezeichnet wird. Während der Zellatmung wandert das Pyruvat, welches aus dem Abbau von Glucose im Cytoplasma entsteht, in die Matrix, wo es in den Citratzyklus eintritt. Anschließend findet in der inneren Membran der Mitochondrien eine oxidative Phosphorylierung durch die Elektronentransportkette statt, die zur Produktion einer signifikanten Menge an ATP führt. Die Cristae vergrößern die Oberfläche der inneren Membran, wodurch mehr Platz für die ATP-Produktion zur Verfügung steht.

Sowohl die Peroxisomen als auch die Mitochondrien sind selbstreplizierend, aber Mitochondrien haben zusätzlich eigene DNA und Ribosomen, die es ihnen ermöglicht, ihre eigenen Proteine zu produzieren. Mitochondrien und Peroxisomen sind beide dort hochkonzentriert, wo sie am meisten benötigt werden. Zum Beispiel enthalten Leberzellen, wo toxische Substanzen im Blut abgebaut werden, eine hohe Anzahl an Peroxisomen. Muskelzellen, welche einen großen Energiebedarf haben, sind dagegen reich an Mitochondrien.