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7.3:

Der zweite Hauptsatz der Thermodynamik

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Second Law of Thermodynamics

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Der zweite Hauptsatz der Thermodynamik kann auch am klassischen Nahrungsnetz gezeigt werden. Es besagt, dass die Entropie, das Ausmaß an Unordnung in einem System, jedes Mal zunimmt, wenn Energie übertragen oder umgewandelt wird. Wenn Primärproduzenten Energie von der Sonne beziehen und Lebensmittel herstellen, wird eine kleine Menge in unbrauchbare Wärmeenergie umgewandelt, die zusammen mit Sauerstoff an die Umwelt abgegeben wird. Während Primärverbraucher chemische Energie aus Pflanzen gewinnen, setzen sie beim Stoffwechsel neben Kohlendioxid auch eine geringe Menge Wärmeenergie frei. Schließlich steht auf der Ebene der Raubtiere nur ein Bruchteil der ursprünglich von der Sonne genutzten Energie zur Verfügung. Die freigesetzte Wärmeenergie und andere metabolische Nebenprodukte haben nun die Entropie des Systems erhöht.

7.3:

Der zweite Hauptsatz der Thermodynamik

Der Zweite Hauptsatz der Thermodynamik besagt, dass die Entropie bzw. die Menge der Unordnung in einem System mit jeder Energieübertragung oder-umwandlung zunimmt. Bei jeder Energieübertragung geht eine bestimmte Menge an Energie verloren. Gewöhnlich in Form von Wärme, was die die Unordnung in der Umgebung erhöht. Dies kann auch in einer klassischen Nahrungskette nachgewiesen werden. Pflanzenfresser nutzen chemische Energie aus Pflanzen und geben Wärme und Kohlenstoffdioxid an die Umwelt ab. Karnivoren nutzen die von Herbivoren erzeugte chemische Energie, wobei nur ein Bruchteil davon die ursprüngliche Strahlungsenergie der Sonne darstellt. Auch sie geben Wärmeenergie und Kohlenstoffdioxid an ihre Umgebung ab. Infolgedessen haben die auf jeder Stufe der Nahrungskette freigesetzte Wärmeenergie und andere metabolische Nebenprodukte ihre Entropie erhöht.

Der zweite Hauptsatz der Thermodynamik

Der Zweite Hauptsatz der Thermodynamik besagt, dass die Entropie oder die Menge der Unordnung in einem System mit jeder Energieübertragung oder-umwandlung zunimmt. Bei jeder Energieübertragung geht eine bestimmte Menge an Energie in einer Form verloren, die nicht mehr nutzbar ist. Sie entweicht oft in Form von Wärmeenergie. Diese Wärmeenergie kann vorübergehend die Geschwindigkeit von nahegelegenen Moleküle erhöhen. Je mehr Energie ein System also an seine Umgebung verliert, desto weniger geordnet und umso ungeordneter wird es.

Ähnlich wie der Erste Hauptsatz der Thermodynamik kann auch der Zweite Hauptsatz der Thermodynamik innerhalb einer klassischen Nahrungskette demonstriert werden. Primärproduzenten, wie z.B. Pflanzen, nutzen die Energie der Sonne, um zu wachsen. Sie stellen anderen Lebewesen somit Nahrung zu Verfügung. Bei diesem Prozess wird jedoch eine kleine Menge der Energie in unbrauchbare Wärmeenergie umgewandelt und zusammen mit Sauerstoff an die Umgebung abgegeben.

Wenn Primärkonsumenten, wie Herbivoren, chemische Energie aus Pflanzen aufnehmen, setzen sie während des Stoffwechsels auch eine kleine Menge an Wärmeenergie zusammen mit Kohlendioxid frei. Karnivoren nutzen die chemische Energie, die von Herbivoren produziert wird. Nur ein Bruchteil davon stellt die ursprüngliche Strahlungsenergie der Sonne dar. Sie geben auch Wärmeenergie zusammen mit Kohlendioxid an ihre Umgebung ab. So haben die freigesetzte Wärmeenergie und andere Stoffwechselnebenprodukte die Entropie innerhalb der Nahrungskette erhöht.

Suggested Reading

Feinman, Richard D, and Eugene J Fine. “‘A Calorie Is a Calorie’ Violates the Second Law of Thermodynamics.” Nutrition Journal 3 (July 28, 2004): 9. [Source]

Kleidon, A. “A Basic Introduction to the Thermodynamics of the Earth System Far from Equilibrium and Maximum Entropy Production.” Philosophical Transactions of the Royal Society B: Biological Sciences 365, no. 1545 (May 12, 2010): 1303–15. [Source]