Back to chapter

8.5:

Citratzyklus

JoVE Core
Biology
A subscription to JoVE is required to view this content.  Sign in or start your free trial.
JoVE Core Biology
The Citric Acid Cycle

Languages

Share

Der Zitronensäurezyklus ist ein geschlossener Kreislauf von Reaktionen, die in der mitochondrialen Matrix auftreten. Sie umfassen Redox-, Dehydrierungs-, Hydratations-, und Decarboxylierungsreaktionen. Sein Name leitet sich von der Zwischenverbindung Zitronensäure ab. Die Schritte wurden zuerst von Hans Krebs beschrieben, und so wird der aerobe Prozess auch als Krebszyklus bezeichnet. Diese Reihe von acht enzymatischen Schritten ist entscheidend für den Glukosekatabolismus. Zunächst gibt Acetyl-CoA, die resultierende Verbindung aus der Pyruvatoxidation ihre Acetylgruppe an ein Vier-Kohlenstoff-Molekül weiter, Oxalacetat, damit ein Sechs-Kohlenstoff-Zwischenprodukt, Citrat entsteht. Als CoA-Gruppe ist es an eine Schwefelwasserstoffgruppe gebunden und wird wegdiffundiert, um sich schließlich mit einer anderen Acetylgruppe zu verbinden. Dann wird das Wassermolekül entfernt und ersetzt. Dabei wird das Citrat in sein Isomer, Isocitrat umgewandelt. Das Molekül wird dann oxidiert, und dabei NAD plus auf NADH und H puls und ein Kohlendioxidmolekül reduziert. Dabei wird ein Alpha-Ketoglutarat mit fünf Kohlenstoffatomen gebildet. Dieses Produkt setzt ein weiteres Kohlendioxidmolekül und zwei Elektronen frei, wodurch ein weiteres NAD plus zu NADH und einem Proton reduziert wird, und das Molekül mit einer instabilen Bindung übrigbleibt, an die sich ein Coenzym A anschließt und dabei Succinyl CoA bildet. Im nächsten Schritt wird das Coenzym durch eine Phosphatgruppe ersetzt. Anschließend wird das Phosphat auf GTP übertragen, wo es Succinat und GTP bildet. Dies kann zur Generierung von ATP verwendet werden. Während Schritt sechs wird das Succinat oxidiert. Mit zwei Elektronen aus Wasserstoffatomen, die in den Elektronenträger Flavin-Adenin-Dinukleotid, FAD, transformiert sind, um FADH zwei und Fumarat herzustellen. Dem resultierenden Molekül wird dann Wasser hinzugegeben, und nach der Bindungsumlagerung bildet sich Malat. Schließlich wird dieses Molekül oxidiert und reduziert NAD plus auf NADH und H plus, wodurch die ursprüngliche Verbindung Oxalacetat regeneriert wird. Am Ende produziert jeder Zyklus drei NADHs und ein FADH zwei Hochenergie-Elektronenträger, die in der Elektronentransportkette verwendet werden.

8.5:

Citratzyklus

Der Citratzyklus, der auch als Krebszyklus oder TCA-Zyklus bekannt ist, besteht aus mehreren energieerzeugenden Reaktionen. Dabei werden ein ATP-Molekül, drei NADH-Moleküle, ein FADH2-Molekül und zwei CO2-Moleküle erzeugt.

Der Citratzyklus geht von dem vorher entstandenen Acetyl CoA aus. Er läuft im inneren der Membran (d.h. der Matrix) der Mitochondrien in eukaryotischen Zellen oder im Zytoplasma von prokaryotischen Zellen ab. Vor dem Citratzyklus wurden bei der Pyruvat-Oxidation zwei Moleküle Acetyl-CoA pro Glukosemolekül erzeugt. Der Citratzyklus läuft also zweimal pro Glucosemolekül ab.

Der Citratzyklus lässt sich in acht Schritte unterteilen, die jeweils unterschiedliche Moleküle hervorbringen (unten kursiv gesetzt).

Mit Hilfe von katalysierenden Enzymen reagiert ein Acetyl-CoA (2-Kohlenstoff) mit Oxalacetat (4-Kohlenstoff) und bildet das 6-Kohlenstoff-Molekül Citrat.

Nachfolgend wird das Citrat in einem zweiteiligen Verfahren, bei welchem Wasser entfernt und hinzugefügt wird, in eines seiner Isomere, Isocitrat, umgewandelt.

Der dritte Schritt ergibt α-Ketoglutarat (5-Kohlenstoff) aus oxidiertem Isocitrat. Dieser Prozess setzt CO2 frei und reduziert NAD+ zu NADH.

Der vierte Schritt bildet das instabile Succinyl-CoA aus α-Ketoglutarat, ein Prozess, der auch CO2 freisetzt und NAD+ auf NADH reduziert.

Im fünften Schritt wird Succinat (4-Kohlenstoff) hergestellt, nachdem eine Phosphatgruppe die CoA-Gruppe von Succinyl-CoA ersetzt. Diese Phosphatgruppe wird an ADP (oder GDP) weitergegeben, um ATP (oder GTP) zu bilden.

Der sechste Schritt bildet Fumarat (4-Kohlenstoff) durch die Oxidation von Succinat. Diese Reaktion reduziert FAD zu FADH2.

Der siebte Schritt, bei dem Wasser dem Fumarat hinzugefügt wird, erzeugt Malat (4-Kohlenstoff).

Der letzte Schritt produziert Oxalacetat, die Verbindung, welche mit dem Acetyl-CoA im ersten Schritt reagiert hat und durch die Oxidation von Malat entsteht. Dabei wird NAD+ zu NADH reduziert.

Die im Citratzyklus produzierten NADH und FADH2 liefern Elektronen für die Elektronentransportkette und unterstützen damit die Produktion von zusätzlichem ATP.

Suggested Reading

Anderson, Nicole M., Patrick Mucka, Joseph G. Kern, and Hui Feng. “The Emerging Role and Targetability of the TCA Cycle in Cancer Metabolism.” Protein & Cell 9, no. 2 (February 2018): 216–37. [Source]