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26.8:

Brutpflege

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Parental Care

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Viele Tiere beschäftigen sich mit der elterliche Betreuung, ein Verhalten das das Füttern, Säubern und den Schutz von relativ hilflosen Jungen umfasst. Dementsprechend steigert dies deren Überlebenschancen. Neugeborene Säugetiere brauchen normalerweise umfassende elterliche Betreuung, die gewöhnlich von der Mutter übernommen wird. Sie stellt durch Stillen die Hauptnahrungsquelle der Jungen. Hormone wie Östrogen, Progesteron und Prolaktin die bei der Schwangerschaft und Geburt eine Rolle spielen helfen dieses angeborene Verhalten einzuleiten. Elterliche Fürsorge ist auch bei Vögeln sehr häufig. Dies beginnt bereits vor dem Schlüpfen, indem die Eltern brüten, die Eier wärmen, und somit die wachsenden Embryos in den Eiern bei idealer Temperatur halten. Sogar Fische können elterliche Fürsorge zeigen und oft ist es das Männchen, der die Hauptaufgabe übernimmt. Maennliche Brunnenbauer zum Beispiel, sind Maulbrüter. Sie tragen die befruchteten Eier im Maul um ihre sich entwickelnde Brut zu schützen.

26.8:

Brutpflege

Viele Tiere weisen elterliche Fürsorge auf. Dazu gehören das Füttern, die Pflege und der Schutz der jungen Nachkommen. Die Brutpflege ist bei Säugetieren und Vögeln universell, da diese oft Junge haben, die relativ hilflos geboren werden. Mehrere Insekten- und Fischarten sowie einige Amphibien kümmern sich ebenfalls um ihre Jungen.

Vögel

Die Brutpflege kann bei Vögeln schon vor dem Schlüpfen erfolgen, wenn die Eltern auf ihren Eiern sitzen, um sie zu brüten. Nach dem Schlüpfen versorgen die Eltern ihre Jungen mit Nahrung und können ihre Jungen weiter brüten, um sie warm zu halten. Je nach Art führen sowohl männliche als auch weibliche Vögel die Brutpflege durch.

Säugetiere

Bei Beutelsäugern, wie z.B. Kängurus, werden die Embryonen oft in einem sehr frühen Stadium geboren und kriechen dann in den Beutel des Muttertiers. Hier pflegt und schützt das Muttertier ihren Nachwuchs. Teilweise pflegt und schützt sie ihn für viele Monate, bis er selbständiger agieren kann.

Plazentatiere (höhere Säugetiere) sind weiter entwickelt wenn sie geboren werden als die Beuteltiere, benötigen aber dennoch viel Pflege. Die Brutpflege der Säugetiere wird meist von dem Muttertier übernommen, ausgelöst durch die Hormone der Schwangerschaft und Geburt und die Notwendigkeit der Laktation zur Nährstoffversorgung. Das Säugen ist eine wesentliche Art der elterlichen Fürsorge, da die Milch der Mutter die Hauptnahrungsquelle für die Jungen ist. Säugetiere lecken ihre Neugeborenen oft auch ab und tragen sie herum, waschen, pflegen, schützen und binden sich an sie.

Ungefähr 5-10% der Säugetierarten werden routinemäßig von beiden Elternteilen gepflegt. Zum Beispiel sorgen männliche monogame Präriewühlmäuse für die Brutpflege. Da sie nur eine Partnerin haben, pflegen sie ihre Nachkommen mehr als Wühlmausarten mit mehreren Partnern. Bei nicht monogamen Wühlmausarten übernimmt das Muttertier in der Regel die Pflege.

Fische

Bei Wassertieren, die sich durch äußere Befruchtung fortpflanzen, also bei den meisten Fischen, spielen die Männchen eine viel größere Rolle bei der Brutpflege. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass die Vaterschaft bei diesen Arten leichter festgestellt werden kann als bei solchen, die sich durch innere Befruchtung fortpflanzen. Bei einer großen Anzahl von Fischarten führt ausschließlich das Männchen die Brutpflege durch, wobei die Männchen die befruchteten Eier und Jungtiere in einem Nest oder sogar in ihrem Maul schützen.

Suggested Reading

Bales, Karen L. “Parenting in Animals.” Current Opinion in Psychology 15 (June 2017): 93–98. [Source]

Paul, Manabi, Shubhra Sau, Anjan K. Nandi, and Anindita Bhadra. “Clever Mothers Balance Time and Effort in Parental Care: A Study on Free-Ranging Dogs.” Royal Society Open Science 4, no. 1 (January 11, 2017). [Source]