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4.1:

Was sind Zellen?

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What are Cells?

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Zellen sind die Bausteine in jedem Organismus, von einzelligen Bakterien zu mehrzelligen Menschen und können in zwei große Kategorien eingeteilt werden, prokaryotisch und eukaryotisch. Prokaryoten sind relativ einfache, einzellige Organismen, die keinen Kern besitzen und bis auf wenige Ausnahmen sind die inneren Komponenten nicht membrangebunden. Zum Beispiel liegt die DNA in der Mitte eines Nukleoids frei in gebündelter Form vor. Im Gegensatz dazu haben eukaryotische Zellen einen membrangebundenen Kern. Ihre Gesamtstruktur ist komplexer und in Kompartimente unterteilt mit spezifischen Organellen und spezialisierten Untereinheiten, wie die Mitochondrien und das endoplasmatische Retikulum, die unterschiedliche Funktionen erfüllen. Darüber hinaus können eukaryotische Organismen wie Pflanzen und Tiere in ihrer zellulären Zusammensetzung variieren. Beispielsweise enthält die typische Pflanzenzelle Chloroplasten, die tierische Zelle jedoch nicht. Letztendlich geht es darum die strukturelle Komplexität zu verstehen und wie Zellen funktionieren, wenn man die biologische Welt erforschen möchte.

4.1:

Was sind Zellen?

h4>Überblick

Zellen bilden die grundlegende Ebene des organisierten Lebens. Ein Organismus kann entweder einzellig wie die Prokaryoten oder die meisten eukaryotischen Protisten sein, oder mehrzellig wie die Eukaryoten. In mehrzelligen Organismen sind die Funktionen in verschiedene Ansammlungen von spezialisierten Zellen aufgeteilt. Bei mehrzelligen Eukaryoten sind die Zellen die Bausteine komplexer Strukturen und können verschiedene Formen und Funktionen annehmen.

Die grundlegenden Eigenschaften von Zellen

Zellen sind die Bausteine aller lebenden Organismen. Ob man nun von einer einzelnen Zelle spricht, die einen gesamten Organismus bildet (z.B. ein Bakterium) oder von Billionen von ihnen (z.B. der Mensch). Unabhängig davon, in was für einem Organismus sie vorkommen, Zellen teilen sich bestimmte Merkmale.

Eine lebende Zelle hat eine Plasmamembran, welche eine Doppelschicht aus Lipiden ist und die wässrige Lösung in der Zelle, auch Zytoplasma genannt, von der Außenseite der Zelle abtrennt.

Außerdem kann sich eine lebende Zelle selbst replizieren. Dies setzt voraus, dass es genetische Information kodiert in der DNA besitzt. Die DNA kann in einem bestimmten Bereich der Zelle lokalisiert sein, wie z.B. im Nukleoid einer prokaryotischen Zelle. Sie kann aber auch in einer anderen Membran vorkommen, wie z.B. im Kern von Eukaryoten. Eukaryot bedeutet so viel wie “wahrer Kern”. Das Wort Prokaryot bedeutet also, dass eine solche Zelle vor dem Auftreten membrangebundener Kerne in der Entwicklungsgeschichte des Lebens entstanden ist.

Organellen teilen eukaryotische Zellen auf

Prokaryotische Zellen haben keine inneren Membranen. Im Gegensatz dazu haben Eukaryoten interne Membranen, die einzelne Kompartimente umschließen. Man bezeichnet diese als Organellen. Jedes Organell erfüllt dabei eine spezifische Zellfunktion, wie z.B. membrangebundenen Kerne und Mitochondrien.

Das Vorhandensein oder Fehlen bestimmter Organellen wird zur Klassifizierung von Organismen verwendet. Pflanzenzellen enthalten beispielsweise Chloroplasten, in denen sie Lichtenergie in Zucker umwandeln. Dagegen besitzen tierische Zellen einzigartige Lysosomen, membranumschlossene Kompartimente, in denen Enzyme größere Moleküle aufspalten.

Suggested Reading

Lombard, Jonathan. “Once upon a Time the Cell Membranes: 175 Years of Cell Boundary Research.” Biology Direct 9 (December 19, 2014). [Source]

Xu, Can, Shuo Hu, and Xiaoyuan Chen. “Artificial Cells: From Basic Science to Applications.” Materials Today (Kidlington, England) 19, no. 9 (November 2016): 516–32. [Source]